Vogelbeobachtung am Sintfeld-Höhenweg

Die abwechslungsreiche Landschaft am Sintfeld-Höhenweg bringt eine große Vielfalt an Lebensräumen mit ihren charakteristischen Bewohnern mit sich. Dabei sind die Vögel die auffälligsten Tiere, die insbesondere im Frühjahr einen zusätzlichen Reiz einer Wanderung bieten.

Die zahlreichen Ausblicke in die Landschaft ermöglichen besonders die Beobachtung größerer Vogelarten, die über der Landschaft kreisen. Der Rotmilan ist eine solche Art, die Wechsel von Wald und Offenland besonders mag. Besonders in waldreicheren Gebieten kann man mit etwas Glück auch Schwarzstörche am Himmel beobachten.

Kleinere Waldvögel leben versteckter. So machen die Spechte, die besonders in den naturnahen Laubwaldbeständen vorkommen, im zeitigen Frühjahr vor allem durch ihre Rufe auf sich aufmerksam. Alle sechs heimischen Spechtarten sind entlang des Sintfeld-Höhenwegs anzutreffen.

Besonders vielfältig ist die Vogelwelt entlang der Bachtäler. Vögel des Waldes treffen mit denen offenerer Flächen zusammen. An den Bächen und Teichen sind zudem Wasseramseln und Eisvögel zu beobachten. In den moorigen Gebieten des Eggegebirges lassen sich zudem Besonderheiten wie Raubwürger und Wiesenpieper finden.

Und auch die offenen Feldfluren der Hochflächen beherbergen außergewöhnliche Vogelarten, auch wenn die intensive landwirtschaftliche Nutzung einigen Arten zu schaffen macht. Die Feldlerche ist hier noch häufig und an Sommerabenden rufen Wachteln und hin und wieder auch der seltene Wachtelkönig. Drei Weihenarten jagen über den Äckern und Wiesen; im Sommer Rohr-und Wiesenweihe, im Winter kommt die Kornweihe ins Gebiet. Zur Zeit des Vogelzugs lassen sich mitunter große Schwärme von Kiebitzen und Goldregenpfeifern beobachten, und auch Kraniche rasten immer wieder mal auf den Hochflächen.

Die Landschaft am Sintfeld-Höhenweg bietet an nahezu jedem Abschnitt und zu jeder Jahreszeit Gelegenheiten, Vögel zu beobachten. Für Naturinteressierte lohnt es sich also immer, ein Fernglas im Gepäck zu haben.