Schwarzstorch

Schwarzstorch (Ciconia nigra)

Wie der Name vermuten lässt, ist der Schwarzstorch im Unterschied zum Weißstorch tatsächlich überwiegend schwarz, nur die Unterseite ist weiß und der Schnabel rot. Trotz seiner Größe und seiner auffälligen Färbung wird man ihn nur selten zu Gesicht bekommen. Das liegt nicht nur an seiner Seltenheit (in ganz NRW gibt es weniger als 100 Brutpaare), sondern auch an seiner scheuen Lebensweise. Er bewohnt große, alte und störungsarme Wälder mit Still- und Fließgewässern. Die Gewässer sind wichtig für die Nahrungssuche nach Fischen, Amphibien und wirbellosen Tieren. Seinen Horst baut der Schwarzstorch in der lichten Krone eines alten Baumes.

In ganz Deutschland nehmen die Bestände des Schwarzstorchs seit einigen Jahren wieder zu, nachdem sie in den 1950er Jahren fast ganz erloschen waren. Damit die gefährdete Vogelart sich auch in Zukunft weiter erholen kann, müssen geeignete Wälder sowohl entsprechende Horstbäume enthalten als auch störungsfrei bleiben.