Eisvogel

Eisvogel (Alcedo atthis)

Wer den Eisvogel schon einmal schnell über das Wasser dahinfliegen sah, weiß sofort, warum er „fliegender Edelstein“ genannt wird. Seine azurblaue Oberseite leuchtet tatsächlich wie ein Edelstein. Markant ist auch sein kurzer, scharfer Ruf, der sich anhört wie „ti-it“. Manchmal kann man ihn auf Ansitz auf Zweigen über der Wasserfläche sehen. Dann erkennt man auch seine orangefarbene Unterseite. Wenn er kleine Fische im Wasser ausgemacht hat, stößt er schnell hinab und schnappt sich die Beute.

Der Eisvogel ist überall verbreitet und das ganze Jahr über anzutreffen. In strengen Wintern wird der Bestand oft stark dezimiert. Wenn nämlich die Gewässer zugefroren sind, finden die Vögel keine Nahrung. Unter natürlichen Bedingungen können diese Verluste immer wieder ausgeglichen werden.

Die Verbesserung der Wasserqualität und die Renaturierung vieler Fließgewässer in den letzten Jahrzehnten haben dem Eisvogel gut getan. So tauchte er in der letzten Fassung der Roten Liste von NRW im Jahr 2008 zum ersten Mal nicht auf.